Dem Schmerz Beine machen

Wer rastet, fördert Gelenkbeschwerden

(djd/pt). Aktiv sein und in Bewegung bleiben heißt es für alle, die unter Arthrose oder Arthritis leiden. Denn Schonhaltungen und Immobilität verstärken die schmerzhaften Gelenkbeschwerden. Nur bei kontinuierlicher Bewegung wird ausreichend Gelenkschmiere produziert, um einen reibungslosen Bewegungsablauf zu gewährleisten. Starre Positionen hingegen, wie beispielsweise längeres Sitzen, belasten die Gelenke. Experten raten daher, auch alltägliche Verrichtungen möglichst abwechslungsreich zu gestalten, um den Bewegungsapparat zu entlasten. Unter www.stark-gegen-schmerz.de finden Betroffene Tipps für einen "bewegten" Alltag. Neben nützlichen Hinweisen für entlastende Positionen beim Sitzen, Heben oder Autofahren stehen auch Videos mit Übungsprogrammen bei Knie- und Hüftbeschwerden zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

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Modernes Schmerzmanagement erforderlich

In schmerzarmen Phasen sind gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Gymnastik, Aquajogging oder auch Bewegungsübungen wie Tai-Chi und Yoga ratsam. Für Menschen, die sich gerne in der Natur aufhalten, eignen sich Radfahren, Wandern oder Skilanglauf. Damit solche Trainings möglich werden und sich Schonhaltungen gar nicht erst manifestieren, ist ein modernes Schmerzmanagement erforderlich. Häufig werden klassische Rheumamedikamente (NSAR) verordnet, die kein Kortison enthalten und zugleich schmerzlindernd und entzündungshemmend sind. Nachteil der Behandlung bei Langzeitanwendung können jedoch schwere Nebenwirkungen sein, die im Magen-Darm-Trakt auftreten können.

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Neuere Wirkstoffe sind Option

Die Vorzüge einer neueren Wirkstoffgeneration bieten seit einiger Zeit sogenannte COX-2-Hemmer. Studien zufolge sind sie weniger magenbelastend als die klassischen NSAR, aber vergleichbar wirksam. Die modernen Coxibe wirken meist schnell und verursachen in der Regel weniger Magenprobleme, wie Professor Dr. Bernd Simon aus Schwetzingen erklärt. Der Rheumatologe empfiehlt dennoch, die modernen Präparate nur so lange einzunehmen, wie Schmerzen bestehen und bis eine aktive Lebensführung wieder möglich ist.

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Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen